Jonas Reflexionstagebuch

Dieses Tagebuch hilft mir ich selbst besser kennenzulernen. So komme ich mit jedem Tag meinen Glueck ein klein wenig naeher.
Du moechtest auch ein solches Tagebuch fuheren? kein Problem – hier findest du eine Step-by-Step Anleitung in Form eines Kochrezeptes:

Tagebuch nur schriftlich

Tagebuch – Kombi

Tagebuch – nur



Einkauf- das wird benoetigt:
_ ein Tagebuch mit 30-40 DIN A4 Seiten oder 60-80 DIN A5 Seiten
_ zwei Stifte zum Schreiben (einer als Ersatz), optional alles was du fuer deine Kreativitaet brauchst (z.B. Buntstifte)
_ ein Geraet zum Aufnehmen und Abhoeren von Sprachnachrichten (ich nutze dafuer einen Chat bei Whatsapp – mehr dazu unten…)
_ einen Jahres-Kalender (da geht auch der auf dem Smartphone, google, Wandkalender, …)
_ taeglich 5-10 Minuten, in denen du ganz bei dir bist und frei sprechen kannst
_ jede Woche 45 Minuten Ruhe zum lesen, zuhoren und schreiben in dein Tagebuch
_ einmal im Monat 60 Minuten Zeit zur Reflexion des letzten Monats. Wichtig: Waehle dafuer wenn moeglich einen Wohlfuehlort deiner Wahl

Vorbereitung:

  • Waehle einen Zeitpunkt fuer deine taeglichen 5-10 Minuten. Das kann eine bestimmte Uhrzeit sein (z.B. vor/nach dem Einnehmen von Medikamenten/Pille) oder ein fester Abschnitt im Tagesablauf der jeden Tag stattfindet und trotzdem keine feste Uhrzeit hat (z.B. abends nach dem Zaehneputzen)
  • Trage dir jede Woche fuer 45 Minuten eine Verabredung mit „Tagebuch schreiben“ in den Kalender ein. Am besten liegen diese Verabredungen immer 6-8 Tage auseinander.
  • Plane fuer die kommenden 12 Monate in jedem Monat zusaetlich 60 Minuten zur Reflexion ein. Achte dabei auf deine Beduerfnisse (Brauche ich Ruhe? Will ich vielleicht jemanden in meiner Naehe haben? Wo fuehle ich mich wohl?)
  • Wichtig: Zwischen den taeglichen, woechentlichen und monatlichen Verabredungen ausreichend Zeit einplanen, um einen klaren, freien Kopf zu bekommen. Je weniger ich ueber das Gesagte meiner taeglichen Sprachnachricht nachdenke, desto neutraler und authentischer wird dann z.B. mein Tagebucheintrag.

deine taeglichen 5-10 Minuten:
Nimm dir 2-3 Minuten und fuehle in dich hinein: Wann hast du in den letzten 24 Stunden am staerksten Gefuehle in dir wahrgenommen? (Muedigkeit, Hunger und Lustlosigkeit sind ebenso Gefuehle wie (Vor-)Freude, Begeisterung und Aufregung.
Halte dies anschliessend in einer Sprachnachricht fest. Diese sollte maximal 2 Minuten lang sein. Ich empfehle dir 30 – 60 Sekunden. Das klingt erstmal nach sehr wenig und fuehlt sich oft nach mehr an beim Aufnehmen.

Tagebuch schreiben
Tagebuch, Stifte und Aufnahmegeraet bereitlegen
Nimm dir 10 Minuten, um zur Ruhe zu kommen und dich innerlich zu leeren. Du kannst dir dazu bspw. etwas Meditationsmusik anmachen oder in die Stille gehen. Wichtig: Setzte oder lege dich in dieser Zeit mind. 5 Minuten hin und versuche alles loszulassen und nichts zu tun. Ich stelle mir gerne einen Wecker. So vermeide ich Gedanken wie „wie lange noch?“ oder zwischendurch auf die Uhr zu schauen.
Hoere dir nun die taeglichen Sprachnotizen seit deinem letzten Tagebucheintrag an. Lasse diese 5 Minuten in Stille nachklingen. Was von dem Gehoerten bewegt dich, wofuer bist du dankbar, was hast du gelernt und welche Frage bleibt vielleicht bei dir haengen?
Halte diese Gefuehle (gemeinsam mit der Frage, die dich vielleicht gerade beschaeftigt) in einem kurzen Eintrag von 4-5 Zeilen DIN A4 oder 8-10 Zeilen DIN A5 fest. Bei mir sind das etwa 40-50 Woerter. Tipp: Wenn du einen alten Text von dir hast (z.B. ein altes Tagebuch, einen Brief oder einen Aufsatz), kannst du dort ein paar Zeilen lesen und dir ausrechen wie viele Woerter bei dir 4-5 Zeilen auf DIN A4 sind. So bekommst du zusaetzlich etwas mehr Gefuehl fuer die Laenge deiner Tagebucheintraege. Spaeter gehen diese von fast alleine und sonst hast du dann zur Hilfe noch die bereits geschriebenen Eintraege.

Wichtig: Fuer jeden Monat die woechentlichen Tagebucheintraege untereinander auf einer DIN A4 oder zwei DIN A5 Seiten schreiben. Bei der DIN A4 Variante die Rueckseite frei lassen und im naechsten Monat auf der naechsten Seite weiterschreiben. Bei der DIN A5 Variante die erste Seite leer lassen oder kreativ gestalten. Auf der ersten Doppelseite startet ihr dann mit den Eintraegen fuer den aktuellen Monat. Im naechsten Monat dann die naechste Doppelseite wieder frei lassen fuer die Reflexion und erst auf der uebernaechsten Doppelseite mit dem neuen Monat starten.

Reflexion:
Lege Stifte, Tagebuch und weiteres optionales kreatives Material bereit (z.B. Buntstifte)
Nimm dir auch hier wieder 10 Minuten, um bspw. mit einer Meditation, ganz bei dir anzukommen.
Lies dir (gerne laut) deine Eintraege aus dem letzten Monat durch. Welcher Eintrag bewegt dich besonders stark? Gab es ein wichtiges Erlebnis? Erlebtest du eine besondere Erfahrung? Fandest du auf eine deiner Fragen eine Antwort? Welche Fragen bleiben unbeantwortet und sind neue Fragen hinzugekommen? Was hast du im letzten Monat ueber dich und dein Verhalten gelernt?
Halte auf der Rueckseite der DIN A4 Seite des letzten Monats (bzw. bei DIN A5 auf der dem letzten Monat folgende Doppelseite) deine Gefuehle, Fragen und Antworten fest.

Wichtig: Es ist dein Tagebuch und du bist dabei frei in der Wahl der Gestaltung (z.B. durch ein Gedicht, ein Bild, Gekritzel, Sprechblasen). Es gibt dabei kein richtig und kein falsch und wenn dir ein „Fehler“ passiert, betrachte ihn als Unikat und ganz besonderen Eintrag 🙂

Am Jahresende hast du so eine tolle Uebersicht, was dich bewegte und du lernst vielleicht auch wie du in bestimmten Situationen handelst oder reagierst. Das ist eine tolle Basis, um dich selber besser verstehen und dein Handeln entsprechend deiner Ziele auszurichten und gluecklicher zu werden.

Ich freue mich, wenn du diese Variante ausprobierst. Wenn du Fragen hast, etwas Hilfe benoetigst dich selbst zu verstehen oder anzunehmen oder du mir ein kurzes Feedback gibst und deine Erfahrungen mit mir teilst, freue ich mich sehr. Nutze dafuer gerne das Kontaktformular.

10 – 17.01.2021
Die Planung eines Studienjahres in Australien durchflutete mich mit Gluecksgefuhelen und Vorfreude. Erleichterung und mehr Vorfreude kam dann beim Schreiben meiner Studienbewerbungen. Eifersucht und Angst vor Liebesentzug schmerzten und plagten mich. Danke Jacqueline fuer das befreiende Gespraech, (gem)einsames Loslassen und deine Begleitung in meinem Leben. Erfreuliches Badezimmerausbauen voller Begeisterung.